Max-Planck-Gesellschaft 1946 in Bad Driburg gegründet
SPD möchte an die Gründungsversammlung im „Clementinum“ erinnern
Hätten Sie es gewusst? Die Max-Planck-Gesellschaft wurde 1946 im Clementinum (Clemens-Hofbauer-Kolleg) in Bad Driburg gegründet.
Die Max-Planck-Gesellschaft ist Deutschlands führende Forschungsorganisation – mit 30 Nobelpreisträger*innen steht sie auf Augenhöhe mit den weltweit besten und angesehensten Forschungsinstitutionen. Sie unterhält zurzeit 86 Forschungsinstitute im In- und Ausland.
Die Max-Planck-Gesellschaft feiert in diesem Jahr ihr 75. Jubiläum. Allerdings fand die erste Gründungsversammlung der Max-Planck-Gesellschaft (für die ehem. Britische Zone) am 11.09.1946 in Bad Driburg statt und erhielt dort ihren Namen. Ein heute noch erhaltenes Telegramm von Max Planck (Nobelpreis für Physik 1918) ist an die Gründungsversammlung der Forschungseinrichtung im Clemensheim in Bad Driburg gerichtet.
Zitat von der Homepage der Max-Planck-Gesellschaft (unter: Unsere Geschichte): „Im September 1946 wurde auf Initiative der britischen Alliierten eine neue Forschungsgesellschaft in Bad Driburg in der britischen Zone gegründet, die Liegenschaften und Mitarbeiter der KWG aufnehmen sollte. Max Planck sandte der Gründungsversammlung telegrafisch gute Wünsche und das Einverständnis, die neue Gesellschaft nach ihm zu benennen.“
Max Planck selber war kurze Zeit später persönlich im „Clementinum“ zu Gast, wie auch die Nobelpreisträger Otto Hahn (erster Präsident der Max-Planck Gesellschaft, Nobelpreis für Chemie 1944) und Werner Heisenberg (Nobelpreis für Physik 1932).
Grund genug für die SPD Fraktion diesem Anlass der Gründungsversammlung in Bad Driburg zu Gedenken. Über die Ausgestaltung der Veranstaltung soll nach dem Antrag der SPD noch beraten werden.
„Wir können uns da vieles vorstellen“ so Thomas Arens, stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD. „Das kann eine Gedenkveranstaltung sein oder eine wissenschaftliche Tagung in Kooperation mit der Uni Paderborn. Eine Naturwissenschaftsmeile in der Innenstadt unter Beteiligung aller Schulen der Stadt wäre sicherlich auch denkbar“ so Arens weiter.
Zunächst wird der SPD Antrag voraussichtlich in der nächsten Ratssitzung am 30.01. beraten.