1948

Am 17.10.1948 fand die Wahl zur Gemeindevertretung statt. Das englische Wahlrecht, das von vielen Bürgern als schief empfunden worden war, wurde durch ein neues Wahlrecht abgelöst, das kombinierte Persönlichkeits- und Verhältniswahlrecht. Nun erhielt die SPD 920 Stimmen, das waren 28,2 %, und fünf Sitze im Rat. Eilebrecht (Stadtgeschichte S. 676) nennt Hugo Becker/Heinrich Wiegand (S. 572, S. 676: 1948 FDP), Fritz Neth, Hermann-Friedrich Renner, Josef Rux und Hans Wollnich.

In Alhausen wählten die SPD 29,5 %, Erpentrup 0 %, Herste 21,5 %, Langeland 17,5 %, Pömbsen 16,7 % und Reelsen 20,4 %.

Im Driburger Rat hielt im Jahr 1948 die CDU 8 Sitze und war stärkste Fraktion. 1946 hatte sie noch 16 Sitze gehabt. Doch sie wollte den Bürgermeister stellen.

Um dies zu verhindern, schlossen sich die Fraktionen der SPD, des Zentrums und der FDP zu einer „Zählgemeinschaft“ zusammen und hatte nun 17 Stimmen. Bürgermeister wurde auf diese Weise Hermann Leiweke, der wenige Wochen zuvor von den „Unabhängigen“ zum Zentrum gewechselt war. Hugo Becker (SPD) wurde Stellvertretender Bürgermeister.

Bei der Kreistagswahl am 17.10.1948 kam die SPD auf 24,6 %.

 

1949

Ratsmitglieder waren Hermann Friedrich Renner, Josef Rux, Hugo Becker, Hans Wollnich und Fritz Neth (?).

Am 14.08.1949 fand die 1. Bundestagswahl in der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland statt. Gemäß den Tabellen, die W. Jando vorstellt, wurden Warburg, Höxter und Büren in einem Wahlkreis mit der Nr. 103 zusammengefasst. Die SPD erhielt 16,5 % der Stimmen. Im Kreis Höxter kam sie auf 19,6 %, in Bad Driburg auf 21 % (825 Stimmen). In Alhausen wählten die SPD 15,5 %, Erpentrup 20,6 %, Herste 21,2 %, Langeland 19,7 %, Pömbsen 16,7 % und Reelsen 20,4 %.

 

1950

Am 18.06.1950 fand die erste Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen statt. Im Wahlkreis Nr. 103 (HX, WAR, Büren) wählten 19 % der Stimmberechtigten die SPD. Im Kreis HX kam sie auf 20,6 %, in Bad Driburg auf 19,8 % (678 Stimmen). Die SPD wählten in Alhausen 11,9 %, Erpentrup 29,8 %, Herste 17,6 %, Langeland 19,8 %, Pömbsen 12,9 % und Reelsen 20,9 %.

 

1952

Am 9.11.1952 wurden die „Vertretungen der kreisfreien Städte und Landkreise“ (Kreistage) gewählt. Die SPD wurde im Wahlkreis Nr. 103 von 16,9 % (SG 677: 16,77 %) der Stimmberechtigten gewählt. Im Kreis HX kam sie auf 20,1 % (9452 St.), in Bad Driburg auf 16,6 %. Die SPD wählten in Alhausen 12,9 %, Erpentrup 43,4 %, Herste 36,1 %, Pömbsen 35,5 % und Reelsen 36,3 %. Die SPD verlor mit 609 Stimmen ihre Position als zweitstärkste Fraktion im Rat an das Zentrum. Zwei Sitze blieben, besetzt durch Fritz Neth [Schiri im SV Blau-Weiß Reelsen] und Hermann-Friedrich Renner (Jando: auch Hugo Becker).

Eine andere Tabelle nennt 10 SPD-Kreistagsmitglieder bei 19,6 %.

 

1953

Am 6.9.1953 fand die zweite Bundestagswahl statt. Bei den Zweitstimmen kam die SPD im WK Nr. 103 auf 16 %, im Kreis HX auf 18,6 %, in Bad Driburg auf 18,8 %. Die SPD wählten in Alhausen 17,7 % (?), Erpentrup 17,4 %, Herste 21,9 %, Langeland 13,4 %, Pömbsen 17,5 % und Reelsen 16 %. Bei den Erststimmen erreichte die Partei im Kreis 20 %, bei den Zweitstimmen 19,1 %.

 

1954

Bei der Landtagswahl am 27.6.1954 (Jando: 27.7.) kam die SPD im WK Nr. 103 auf 17,4 % der abgegebenen Stimmen, im Kreis HX auf 19,8 %, in Bad Driburg 19,8 % (787 St.). Die SPD wählten in Alhausen 17,7 %, Erpentrup 28,4 %, Herste 22,2 %, Langeland 14 %, Pömbsen 17,5 % und Reelsen 14,9%.

 

1956

Bei der Stadtverordnetenwahl am 28.10.1956 erhielt die SPD mit 18,3 % (677 St.) drei Mandate, besetzt durch Werner Avenarius, Fritz Neth und Hermann-Friedrich Renner. Die SPD erhielt in Herste 19,9 % der Stimmen, in Pömbsen 55,7 % und damit mehr als die CDU mit 41,6 %, in Reelsen 16,9 %.

Bei der Kreistagswahl am 28.10. kam die SPD in Bad Driburg auf 23 %. Im Kreistag saßen 11 Vertreter.

 

1957

Am 15.9.1957 fand die 3. Bundestagswahl statt. Im Wahlkreis Nr. 103 (WAR/HX/Büren) erhielt die SPD 14,5 % der Zweitstimmen.

In Bad Driburg kam die SPD auf 17,6 %. Die SPD wählten in Alhausen 10,5 %, Erpentrup 7,5 %, Herste 19,1 %, Langeland 12,9 %, Pömbsen 11,8 % und Reelsen 15,3 %.

 

1958

Am 6.7.1958 fand die Landtagswahl statt. Die SPD kam auf 20,9 % (20,6 ?) der Stimmen. Die SPD wählten in Alhausen 12,3 %, Erpentrup 11,3 %, Herste 20,5 %, Langeland 15,9 %, Pömbsen 14,4 % und Reelsen 13,6 %.

 

1961

Die Kommunalwahlen fanden am 19.03.1961 statt. Die SPD erhielt im Rat mit 13,5 % (591 St.) zwei Mandate, besetzt durch Werner Avenarius und Fritz Neth. Dieser wurde abgelöst durch Hermann-Friedrich Renner. Die SPD wählten in Herste 16,6 % und in Pömbsen 36,3 %. Im Kreis erhielt die SPD 19,8 % und erhielt 9 Sitze im Kreistag.

Bei der Bundestagswahl am 17.9.1961 erhielt die SPD im WK Nr. 103 16,9 % der Stimmen, in Bad Driburg 21,8 %. Die SPD wählten in Alhausen 9,3 %, in Erpentrup 17,4 %, Herste 17,9 %, Langeland 9 %, Pömbsen 11,5 % und Reelsen 12,6 %.

 

1962

Bei der Landtagswahl am 8.7.1962 erhielt die SPD im Kreis Höxter 24,1 % der Stimmen. Die SPD wählten in Alhausen 13,7 %, in Erpentrup 30 %, Herste 18,7 %, Langeland 19,2 %, Pömbsen 18,8 % und Reelsen 16,6 %.

 

1964

Am 27.9.1964 fanden Kommunalwahlen statt. In Bad Driburg wählten 22,1 % die SPD. In der Tabelle ist unter „Amt Driburg“ nur ein Ergebnis für Pömbsen notiert, und zwar 21,9 %. Im Kreis waren es 24,9 % (Kreistag: 10 Mandate).

Die SPD eroberte ihre Position als zweitstärkste Fraktion im Rat zurück. Die vier Mandate übernahmen Werner Avenarius, Hermann-Friedrich Renner, der durch Fritz Sagel abgelöst wurde, Heinrich Steffen und Gerhard [Gerd] Werres, der 1961 Schützenkönig war. Eine „Krise“, „innerparteiliche Querelen“ in Partei und Fraktion führten zum Rücktritt des Vorsitzenden Werner Avenarius. Auch sein Schwiegersohn Gerhard Werres verließ die Fraktion (Eilebrecht S. 676). Fritz Sagel und Heinrich [Heinz] Steffen hielten bis zum Ende der Wahlperiode durch.

Neuer Vorsitzender wurde für ein halbes Jahr Josef Schreier. Er konnte die Zahl der Mitglieder wieder deutlich erhöhen.

  

1965

Am 19.09.1965 fand die Bundestagswahl statt. Im WK 102 Höxter erreichte die SPD 21,5 %, in Bad Driburg 25,4 %. Die SPD wählten in Alhausen 13,8 %, Erpentrup 22,1 %, Herste 19,3 %, Langeland 13,9 %, Pömbsen 18,8 % und Reelsen 20,6 %.

 

1966

 Am 10.7.1966 fand die Landtagswahl statt. Der Verwaltungsbezirk 68 verzeichnet erstmals Briefwahlen für den Kreis HX. Die SPD wählten 29,9 % und per Briefwahl 19,6 % (650 St.).

Der Anteil der SPD in Bad Driburg betrug 31,3 %. Die SPD wählten im Amt Driburg, also in den Ortschaften 26,1 %, in Alhausen 20,1 %, Erpentrup 40 %, Herste 26,7 %, Langeland 25,4 %, Pömbsen 26,5 % und Reelsen 26,4 %.

 

1969

Josef Schreier baute als Vorsitzender den OV neu auf, er konnte nach einem halben Jahr bereits die Mitgliederzahl auf 100 steigern. Dabei unterstützte ihn Dieter Heistermann, Unterbezirks-Geschäftsführer und später Mitglied des Bundestages. Schreier trat aber „aus persönlichen Gründen“ zurück. Sein Nachfolger wurde für dreieinhalb Jahre Dietrich Droste.

Ihm gelang es, den SPD-Ortsverein zu konsolidieren. In der Fraktion im Rat bewirkten Dietrich Droste, Fritz Gehle, Fritz Hartmann, Fritz Sagel und Paul Hartkemper, „dass die SPD Bad Driburg in der Bevölkerung wieder an Ansehen gewann“ (Jando/Gehle).

Bei der Bundestagswahl am 28.09.1969 (Tabelle: WK Nr. 102!) erhielt die SPD 23,5 % der Erststimmen und 25,7 % der Zweitstimmen. Inzwischen wählten bereits mehr als 1600 Bürger per Briefwahl.

Bei den Zweitstimmen (ohne Briefwahl) ergab die Wahl für die SPD in Bad Driburg 30,8 %, im Amt Driburg, also den Ortschaften für Alhausen 23,1 %, Erpentrup 27,1 %, Herste 24,3 %, Langeland 28,5 %, Pömbsen 17,2 % und Reelsen 21,6 %.

Bei den Kommunalwahlen am 9.11.1969 errang die SPD mit 19,8 % der Stimmen 5 Mandate. Stadtverordnete waren Dietrich Droste, Fritz Gehle, Fritz Hartmann, Fritz Sagel und Paul Hartkemper, der im Juni 1973 durch Hans-Wilhelm Weber abgelöst wurde.

Im Kreis wählten 25,9 % die SPD (12637 St.).

Es kam im Kreis zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft für Jungsozialisten.

 

1970

Vorsitzender des OV und der Ratsfraktion war Dietrich Droste. Die SPD besetzte 5 Mandate im Stadtrat.

Am 14.06.1970 fand die Landtagswahl statt. Im Kreis HX erreichte die SPD 27 % (12911 St.), in Bad Driburg 26 % (1569 St.)

 

1972

Bei der Bundestagswahl am 19.11.1972 erhielt die SPD im Kreis HX 32,8 % der Erststimmen und 32,1 % der Zweitstimmen. In Bad Driburg waren es 31,3 % bei beiden Stimmen.

 

1974

Die Mitgliederversammlung wählte am 31.01.1974 Fritz Gehle zum 1. Vorsitzenden, Franz-Josef  Kielholz und Franz-Josef Zaier zu seinen Stellvertretern, Gesine Breske und Klaus Zieciak (Schriftführer), H. Will und K. Lücke (Kassierer) sowie Dietrich Droste und Werner Guschke (Beisitzer). Zum Vorstand gehörten auch Hans-Wilhelm Weber, Hans-Georg Groß, Wolfgang Jando, Anton Freitag und Franz Neuhaus.

Am 10.05.1974 fand eine Unterbezirks-Konferenz statt, auf der die AfA-Unterbezirksorganisation durch die Wahl eines Kollektivvorstandes gegründet wurde. Franz Neuhaus arbeitete ab Mai 1974 im AfA-Vorstand mit, ihm folgte Georg Arens.

 

1975

Der Vorstand setzte sich zusammen aus Fritz Gehle (Vorsitzender), Franz-Josef Kielholz (Stellvertreter, bis Juni), dann Hans-Wilhelm Weber und Franz-Josef Zaier, Gesine Breske (bis Juni), Klaus Zieciak und Hans-Georg Groß (Schriftführer), Werner Guschke (bis Juni) und Wolfgang Jando (Kassierer), Dietrich Droste, Anton Freitag und Franz Neuhaus (Beisitzer).

1975 schlossen sich die Ortsvereine Neuenheerse, Dringenberg und Siebenstern mit dem OV Bad Driburg zusammen.

Vorsitzender des „Wahlkampfausschusses“ für die Wahl am 04.05.1975 wurde „Studiendirektor“ (Studienrat?) Dietrich Droste, sein Stellvertreter Franz-Josef Kielholz.

Wolfgang Jando wurde für die Aussage in seinem Kandidatenbrief, in der Großgemeinde gebe es einen „Einparteienstaat, wie in den Ostblockstaaten“, von der CDU kritisiert. 

Bei den Wahlen zum Stadtrat erreichte die SPD 23,2 % der Stimmen. So erhielten Fritz Sagel 27 % (139) der abgegebenen Stimmen, Fritz Gehle 24,3 % (155), Heribert Böger 24,0 % (135), Ferdinand Tewes 12,0 % (57), Fritz Hartmann 28,0 % (179), Franz-Josef Kielholz 26,6 % (149), Max Sigel 35,7 % (230), Franz-Josef Zaier 17,0 % (105), Gesine Breske 18,3 % (88), Gertrud Zaier 36,6 % (223), Klaus Lippert 20,8 % (127), Hans-Wilhelm Weber in Alhausen 18,4 % (74), Klaus Zieciak in Herste 21,8 % (105), Wolfgang Jando in Pömbsen 13,0 % (51), Josef Aranovski in Erpentrup 32,7 % (34), in Langeland 20,4 % (34) und Reelsen 15,6 % (65), Heinrich Steffen in Dringenberg 4,9 % (20), Karin von Gontard-Meyer in Dringenberg 15,6 % (51), Franz Neuhaus in Siebenstern 54,9 % (167) und in Kühlsen 7,1 % (5), Anton Freitag in Neuenheerse 22,2 % (93) und Georg Arens in Neuenheerse 22,6 % (105). Aufgestellt war auch Anton Uhe.

Die SPD errang 8 Sitze im Stadtrat. Die Fraktion bildeten Heribert Böger, Klaus Zieciak, Fritz Gehle, Fritz Hartmann, Franz Neuhaus, Max Sigel, Ferdinand Tewes und Hans-Wilhelm Weber.

Für die Kreistagswahl am 04.05.1975 wurden Fritz Gehle, Franz-Josef Zaier, Hans-Wilhelm Weber und Franz Neuhaus aufgestellt. Auf der Reserveliste standen Franz-Josef Zaier auf Platz 4, Franz Neuhaus (13), Hans-Wilhelm Weber (22) und Fritz Gehle (33).

Die SPD erhielt im Kreis 24,3 %, in der Stadt Bad Driburg 26,6 %. Einen Sitz im Kreistag erhielten Franz-Josef Zaier und Franz Neuhaus.

Fraktionsvorsitzender Heribert Böger kam aus der Arbeitsgemeinschaft für Jungsozialisten.

 

1976

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken – organisierte eine Ausstellung des Grafikers Klaus Staeck (nicht Steack J), über die die Neue Westfälische berichtete. Sie wurde auch von MdB Karl-Heinz Saxowski besucht. SDJ und Falken informierten auch über die „in den letzten Jahren von der Regierung erbrachten Leistungen“.

Die Mitgliederversammlung des OV bestätigte Fritz Gehle einstimmig im Amt des OV-Vorsitzenden. Weitere Funktionen: Heribert Böger und Dietrich Droste (stellvertretende Vorsitzende), Hans Georg Groß (Schriftführer), R. Sommer (stellvertretende Schriftführerin), Wolfgang Jando (Kassierer), Gertrud Zaier (stellvertretende Kassiererin), Georg Arens, Hans-Wilhelm Weber, Bernfried Müller, Bernfried Jakobi (Beisitzer).

Hervorgehoben wurde in der NW, dass Fritz Gehle in den letzten Jahren für die Stadt Bad Driburg über 1,2 Mio. DM von der Landesregierung beschafft habe. Der Fraktionsvorsitzende Heribert Böger betonte, dass die SPD-Fraktion im Rat mehr Anträge und Anfragen eingebracht habe als alle anderen Fraktionen zusammen. Laut NW gab es eine Juso-AG mit einem umfangreichen Programm.

 

Der neu gewählte Vorstand des SPD-Ortsvereins Bad Driburg 1976 (v.l. Groß, Arens, Zaier, Weber, Gehle, Jando, Böger, Sommer, Müller, Jakobi, Droste)

 

1977

Ferdinand Tewes war Vorsitzender, Gertrud Zaier und Heribert Böger waren Stellvertreter, Hans-Georg Groß und R. Sommer Schriftführer, Wolfgang Jando und Bernfried Jakobi Kassierer sowie Bernfried Müller, Hans-Wilhelm Weber, Georg Arens und Dietrich Droste Beisitzer.

Wolfgang Jando bekundete die Absicht, eine AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen) in Bad Driburg zu gründen. Die Gründung fand am 26.02.1977 statt. An der Gründungsversammlung nahmen Georg Arens, Bernfried Jakobi und

Ferdinand Tewes teil. Wolfgang Jando übernahm kommissarisch den Vorsitz. Georg Arens wurde auf der AfA-UB-Konferenz zum stellv. Vorsitzenden und Wolfgang Jando als Beisitzer in den Vorstand gewählt.

Am 17. September 1977 fand zum 30-jährigen Bestehen des Ortsvereins Bad Driburg eine Gründungsfeier statt. Zu einem kleinen Sektempfang im Hotel Rose erschienen Staatssekretär Arnold Ebert vom MELF aus Düsseldorf, MdL Horst Hein aus Höxter, MdB Karl-Heinz Saxowski aus Paderborn, Bürgermeister Josef Kremeyer, Stadtdirektor Dr. Christoph Stephan, Heinz Junker als Bezirksvorsitzender, Helga Schmedt aus Lengerich für den SPD-Landesvorstand, Dieter Schütte (CDU) und Ulrich Focke (FDP, für H.J. Leiweke) und „fast alle“ Mitglieder des OV. Vorsitzender war Ratsmitglied Ferdinand Tewes.

In der Pressemitteilung heißt es: „In mühevoller Kleinarbeit hat der SPD-Ortsverein eine kleine Chronik zusammengetragen. Von den Gründungsmitgliedern leben noch und arbeiten weiter mit Fritz Hartmann, Heinrich Steffen und Fritz Gehle.“

 

1978

Vorsitzender war weiterhin Fritz Gehle, Gertrud Zaier und Heribert Böger waren Stellvertreter, Elfriede Pawlowski und Ferdinand Tewes Schriftführer, Wolfgang Jando und Bernfried Jakobi Kassierer sowie Bernfried Müller, Hans-Wilhelm Weber, Hans-Georg Groß und Georg Arens Beisitzer.

Am 28.04.1978 wurde die AsF (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen) gegründet. Vorsitzende wurde Heidemarie Brexel.

 

1979

Der Vorstand war der des Jahres 1978, für Hans-Georg Groß kam Heidemarie Brexel als Beisitzerin. Auf der AfA-UB-Konferenz am 4. Januar wurde Wolfgang Jando zum stellv. Vorsitzenden gewählt und Georg Arens zum Beisitzer.

 

Umzug ins SPD-Büro Lange Straße

 

Die Mitglieder des Jahres 1979 setzten sich zusammen aus 24 Angestellten, 21 Facharbeitern, 13 Beamten (gesamt: 58 Arbeitnehmern), 19 Rentnern, 11 Schülern / Studenten, 5 Selbstständigen und 5 Hausfrauen (!). Eine andere Tabelle nennt 76 männliche und 12 weibliche Mitglieder.

Am 9. März 1979 fand die JHV (Jahreshauptversammlung) der AfA in der SPD statt. Wolfgang Jando wurde in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt, seine Stellvertreter waren Georg Arens und Gisela Marx, Schriftführer Bernfried Jakobi und Pressereferent Bernfried Müller.

Am 22. Mai 1979 erschien ein Beitrag von Bernfried Müller in der Neuen Westfälischen, in dem er die Ziele der AfA nannte: schrittweise Arbeitszeitverkürzung bis zur 35-Stunden-Woche, Abbau der Arbeitslosigkeit, Verbot der Aussperrung, Humanisierung der Arbeit, demokratische Kontrolle der gesamten Wirtschaft und Gleichstellung der Frauen.

Am 10.06.1979 fand die erste Europawahl zum Europäischen Parlament in der Geschichte der EG statt. In allen 9 Mitgliedstaaten wählten nun nicht mehr die nationalen Parlamente die Vertreter, sondern die Bürger. Die Sozialistische Fraktion / Sozialdemokraten erhielten mit 27,6 % und 113 Sitzen die Mehrheit. Die SPD war mit 35 Sitzen stärkste Fraktion.

In Bad Driburg wählten 27,18 % die SPD, im Kreis Höxter waren es 26,1 % (26,8?).

In einer öffentlichen Veranstaltung sprach Dr. Christoph Zöpel (NRW-SPD, Minister für Bundesangelegenheiten).

 

Zu Beginn des Wahlkampfs fuhren SPD-Busse von Ort zu Ort, einer war mit einer Waffelbäckerei ausgestattet, die kostenlos Waffeln an die Bürger verteilte. 21 Pfund Mehl und etwa 200 Eier wurden verbacken. Fritz Gehle und MdB Heinz Saxowski verteilten Europa-Broschüren.

Am 29. August 1979 fand in Siebenstern ein Bürgergespräch statt, an dem auch der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Dieter Heistermann teilnahm. Fritz Gehle und Franz Neuhaus beantworteten u.a. Fragen zur Rolle der SPD in einem CDU-dominierten Rat.

Vor der Kommunalwahl am 30.09.1979 stellte der OV Schwerpunkte des kommunalpolitischen Programm der kommenden Jahre vor: die Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Umweltschutz bzw. mehr „Grün“ in der Stadt, mehr Einsatz für Kinder und Jugendliche, Ferienmaßnahmen, sicherer Schulweg, Jugendhaus in kommunaler Trägerschaft.

Am 30.09.1979 fand die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung statt. Kandidaten waren Ferdinand Tewes (30,6 %), Bernfried Müller (27,6 %), Heribert Böger (29,4 %), Hans-Georg Groß (17,7 %), Fritz Hartmann (25,8 %), Wolfgang Jando (25,7 %), Gertrud Zaier (37,5 %), Franz-Josef Zaier (22,3 %), Gerhard Bernd Loke (22,9 %), Dieter Paulig (40,7 %), Elfriede Pawlowski (21,3 %), Hans-Wilhelm Weber (23,4 %), Klaus Zieciak (17 %), Josef Aranowski (Pömbsen 3,2 %, Erpentrup 32,1 %), Heidemarie Brexel (Langeland 19,6 %, Reelsen 17,1 %), Wilfried Brexel (5,5 %), Franz Neuhaus (17,2 %), Fritz Gehle (Siebenstern 42,6 %, Kühlsen 59,3 %), Bernhard Friedrich Jakobi (27,4 %) und Georg Arens (26,4 %).

Im gesamten Stadtgebiet erreichte die SPD 24,5 % der Stimmen, ohne Ortsteile 25,69 % (2378 St.).

Auf der Reserveliste standen ferner Johann Brockmann, G. Köneke, H. Heinemann, M. Weinert, Martin Schäfer und M. Bauch.

Bei der Kreistagswahl erreichte Fritz Gehle 26,6 % (669 St.), Franz-Josef Zaier 30,3 % (773), Hans-Wilhelm Weber 20,5 % (477) und Franz Neuhaus 24,6 % (459).

Im Kreis Höxter erhielt die SPD 26,7 % (25,7%?,20.594 St.) und 15 Mandate.

Bei der Europawahl erhielt die SPD in Bad Driburg 27,18 %, im Kreis Höxter 26,8 %.

 

1980

Vorsitzender wurde 1980 Wilfried Brexel, Gertrud Zaier und Georg Arens waren Stellvertreter, Jutta Macke und Hans-Peter Menke Schriftführer, Bernfried Jakobi und Wolfgang Jando Kassierer sowie Max Sigel, Michael Miroschnikoff, Martin Schäfer und Dieter Paulig Beisitzer.

Fraktionsvorsitzender wurde Bernfried Müller (ehemals Jusos).

Das Westfalen-Blatt berichtete am 11.09.1980 über ein Gespräch zwischen Karl Lutter (Driburger Brunnen) und Antje Huber (SPD), Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit.

Dieter Heistermann, Horst Hein und Heinz Saxowski kamen nach Bad Driburg, auch NRW-Arbeitsminister Friedhelm Farthmann, der die Fa. Walther Glas besuchte und mit dem Betriebsrat, dem AfA-Vorstand und der Stadtratsfraktion diskutierte.

Am 05.10.1980 fanden Bundestags- und NRW-Landtagswahlen statt.

Die SPD erreichte in Bad Driburg 30,2 % (3438 Erststimmen), im Kreis 30,1 % sowie bei den Zweitstimmen 29,0 % (3302 St.) in der Stadt und 29,8 % im Kreis. Bei der Landtagswahl waren es 29,8 %, im Kreis 29,68 %.

Der Stadtverband nahm an einem „Deutschlandtreffen“ in Dortmund teil. Er konnte immerhin 13 neue Mitglieder gewinnen.

 

1981

Wilfried Brexel blieb Vorsitzender, Gertrud Zaier seine Stellvertreterin. Schriftführer wurde Martin Schäfer, Stellvertreter Wolfgang Jando, Kassierer Bernfried Jakobi, Beisitzer waren Michael Miroschnikoff, Hans-Wilhelm Weber, Jutta Macke und Peter Fabian.

Bernfried Müller war Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Am 21.01.1981 fand die Stadtverbandskonferenz des AfA statt, bei der Wolfgang Jando zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde. Stellvertreter wurden Georg Arens und Bernfried Müller, Schriftführer Bernfried Jakobi, Pressesprecher Martin Schäfer, Beisitzer Wilfried Brexel, Johann Brockmann und Michael Miroschnikoff.

Wie Wilfried Brexel (OV-Vors.) kamen auch die Ratsmitglieder Berndfried Jakobi, Heidemarie Brexel und Wolfgang Jando aus der AG für Jungsozialisten. Peter Fabian baute als ihr Vorsitzender die Juso-AG neu auf.

Im April stand das Thema Straßenbaumaßnahmen auf der Tagesordnung. Fritz Hartmann war Vorsitzender des Straßenbauausschusses. Die Lange Straße sollte fußgängerfreundlich gestaltet und die Tankstelle (Humborg) sollte „aussaniert“ werden.

Franz-Josef Zaier als Kreistagsmitglied teilte mit, dass eine Unterführung am Bahnübergang Brunnenstraße aus technischen Gründen nicht durchgeführt werden könne.

Der Stadtverband verteilte am 18. April (Karsamstag) bunte Ostereier an Bürger und Gäste und stand für Gespräche zur Verfügung.

Der Rat befürwortete den Antrag der SPD auf Einstellung eines Sozialarbeiters für die offene Jugendarbeit. Der Antrag der SPD auf einen Bezirksausschuss in Siebenstern wurde abgelehnt.

Im Juni referierte der Bezirkssekretär der AfA Rudi Hamann über Beschäftigungspolitik.

Am 24.10.1981 wurde Fritz Gehle 60 Jahre alt. Seine Verdienste wurden in der lokalen Presse gewürdigt.

Der Stadtverband lud am 28. November zum Hüttenkartoffelessen im Eggekrug ein. Die SPD Bad Driburg feierte 35 Jahre des OV-Bestehens.

Zur letzten Mitgliederversammlung im Dezember 1981 kam auch MdL Horst Hein.

 

1982

Am 28.01.1982 wählten die SPD-Mitglieder den neuen Vorstand: Wilfried Brexel (Vors.), Wolfgang Jando und Georg Arens (Stellv.), Elfriede Pawlowski und Johann Brockmann (Schriftführer), Bernfried Jakobi und Michael Miroschnikoff (Kassierer) sowie Hans-Wilhelm Weber, Martin Schäfer, Klaus Zieciak und Anton Uhe (Beisitzer). Wolfgang Jando war Pressereferent.

In der lokalen Presse äußerte sich der OV zur Sparpolitik der Bundesregierung, zu Abrüstung und Entspannung und zu kommunalpolitischen Grundsätzen. Der DGB-Kreisvorsitzende für HX/PB Bernhard Hollenbeck referierte über Vollbeschäftigung.

Bei der MV im April zeigten Fritz Gehle und Fritz Hartmann anhand alter Postkarten, wie sich das Stadtbild nach 1945 verändert hatte.

In Leserbriefen äußerte sich Bernfried Müller zur Ausbildungsplatz-Situation, die Fraktion nahm Stellung zur Sitzung des Jugendpflegeausschusses. Sie bedauerte in der NW vom 9. Juli, dass Ferdinand Tewes aus der SPD ausgetreten sei, und forderte, dass er den Vorsitz und die Mitgliedschaft im Jugendpflege-Ausschuss niederlegte.

Bernfried Müller äußerte sich dazu in einem Leserbrief. Wolfgang Jando kritisierte in einem Leserbrief (28.8.) die Einschränkung des Jugendarbeitsschutzgesetzes.

Die AfA traf sich am 1. September zu einer Mitgliederversammlung.

Um die Plakatflut einzudämmen, schlug der OV ohne Erfolg ein Wahlkampfabkommen aller Parteien vor.

Im Juli gab es eine Wanderung mit Grillen. Am 29. August, am 31. Oktober und am 28. November lud der OV zu einem politischen Frühschoppen in Bad Driburg, Kühlsen und Alhausen ein.

 

1983

Zum Vorstand gehörten Wilfried Brexel (Vors.), Bernfried Müller und Martin Schäfer (Stellv.), Johannes Brockmann und Elfriede Pawlowski (Schriftf.), Bernfried Jakobi und Michael Miroschnikoff (Kass.) sowie Dr. Hans Seewald, Gertrud Zaier, Dieter Paulig und Hans-Wilhelm Weber (Beis.). Georg Arens schied nach sieben Jahren „aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen“ aus dem Vorstand aus, ebenso der stellv. Vorsitzende und Pressereferent Wolfgang Jando. Bernfried Müller und Martin Schäfer sprangen ein.

Fraktionsvorsitzender und SPD-Sprecher im Rat war Bernfried Müller.

Am 8. Februar kam zur öffentlichen Wahlkampfversammlung Staatssekretär a.D. Jürgen Egert aus Berlin (1982 im Min. f. Arbeit und Sozialordnung).

Im Februar, Mai und September folgte ein politischer Frühschoppen, im Juni eine Ortsbegehung in Langeland und im November ein Frühschoppen in Pömbsen.

Bei der Bundestagswahl am 06.03.1983 erhielt die SPD in Bad Driburg 24,3 % (2827 St.) und im Kreis 24,9 %.

Wolfgang Jando äußerte sich in einem Leserbrief über den Schutz der Jugend vor Arbeitslosigkeit, in einem weiteren im September zum Baugebiet Garthausen. Es zerstöre ein Naherholungsgebiet. Ein Leserbrief im November und im Dezember bezog sich auf sichere Schulwege.

Wolfgang Jando wurde im Beisein von MdB Dieter Heistermann vom AfA-Stadtverband als Vorsitzender für zwei Jahre wiedergewählt. Seine Stellvertreter waren Dieter Krusche und Bernfried Müller, Schriftführer war Bernfried Jakobi, Pressesprecher Martin Schäfer und Beisitzer Michael Miroschnikoff.

Martin Schäfer wurde als stellv. Vorsitzender des AfA-UB gewählt, nach Georg Arens (1977 – 1979) und Wolfgang Jando (1979 – 1983).

Im September versicherte MdL Horst Hein auf Bitte der Stadtratsfraktion, dass die Kurortehilfe der NRW-Landesregierung nach wie vor gewährt werde.

Am 12. Oktober lud der OV zur Besichtigung der Neuen Westfälischen ein.

 

 

Am 14. Oktober referierte MdL Horst Hein auf Einladung der AfA über den „Landeshaushalt NRW aus Arbeitnehmersicht“.

Am 12.11.1983 wurde Fritz Hartmann 70 Jahre alt. Für seine Verdienste wurde er mit der Ehrenplakette der Stadt Bad Driburg ausgezeichnet. In der NW hieß es u.a. leicht missverständlich: „Die Bewältigung einer solchen Krise [1930-33] mit Hilfe von faschistischer Ideologie und Praxis zu verhindern – das erscheint ihm auch heute wieder als eine wichtige politische Aufgabe.“

Im November besuchte Klaus Matthiesen, NRW-Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Neuenheerse als frisch ernannten „Staatlich anerkannten Erholungsort“.

Wolfgang Jando stellte ein „Heft“ über die Geschichte der Bad Driburger Sozialdemokraten bis 1945 zusammen. Das WB berichtete darüber.

Bernfried Müller hielt im Dezember die Haushaltsrede. Der Haushaltsentwurf wurde gegen die Stimmen der SPD verabschiedet.

 

1984

Bei einem Fußballturnier spielte eine Auswahl der Stadtverordneten gegen eine Auswahl der Verwaltungsangestellten. Die Stadträte siegten mit 4 : 3 Toren. Im Tor stand Wolfgang Jando.

Am 27. Januar 1984 wählten die Mitglieder auf der JHV einen neuen Vorstand: Gertrud Zaier wurde als erste Frau Vorsitzende des OV. Wilfried Brexel kandidierte nicht mehr um dieses Amt. Stellvertreter waren Bernfried Müller und Hans-Wilhelm Wiskirchen, Schriftführer Johannes Brockmann und Wilfried Brexel, Kassierer Bernfried Jakobi und Dieter Paulig, Beisitzer Franz-Josef Zaier, Hans-Wilhelm Weber, Hans Seewald und Elfriede Pawlowski.

Geehrt wurden Erich Proeh (30 J.) und Heinrich Kremer (25 J. SPD).

Am UB-Parteitag am 4. Februar 1984 nahmen als Delegierte teil: Wilfried Brexel, Franz-Josef Zaier, Wolfgang Jando, Martin Schäfer, Heidemarie Brexel und Georg Arens. In den UB-Vorstand und als Delegierte zum Bezirksparteitag kamen Wilfried Brexel und Bernfried Müller (Ersatz und Kontrollkommission: Martin Schäfer). Heribert Böger wurde Vorsitzender der Schiedskommission, Beisitzerin Heidemarie Brexel.

Im Februar erschien in der lokalen Presse ein Leserbrief von Franz-Josef Zaier als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der SPD im Gesundheitswesen zum Haushaltsbegleitgesetz („Diese christlich-liberale Koalition ist eifrig dabei, die Bürger zu enteignen.“)

Im Juli wurde ein Leserbrief von Wolfgang Jando abgedruckt, in dem er sich kritisch über die lokalen Umweltsünden der CDU äußert.

Am 23.03.1984 stellte die MV die Kandidaten für die Kommunalwahl auf.

Zur Kreiswahlkonferenz wurden als Delegierte gewählt: Franz-Josef Zaier, Wilfried Brexel, Bernfried Müller, Hans-Wilhelm Wiskirchen und Gertrud Zaier. In den Wahlausschuss kamen Gertrud Zaier, Bernfried Müller und Wolfgang Jando.

Am 20. April nahm Wolfgang Jando (mit Udo Stroop, CDU) am 15. Europäischen Gemeindetag in Turin teil.

Zum UB-Parteitag am 8. September (Ehrengast: Johannes Rau) wurden Wolfgang Jando, Bernfried Müller und Wilfried Brexel entsandt. Wolfgang Jando wurde in Dalhausen als Vertreter für Dietmar Diesing (Beverungen) für die Landschaftsversammlung gewählt.

Der OV lud ein zu Hüttenkartoffelessen, Ortsbegehungen, Info-Ständen und Wahlveranstaltungen.

In einem Leserbrief kritisierte Wolfgang Jando die Pläne, einen Skilift zur Iburg einzurichten. In einem weiteren bot er umfassende Maßnahmen zur Behebung der Jugendarbeitslosigkeit an. Bernfried Müller kritisierte in einem Leserbrief, dass die Ratsmehrheit gegen die Regel nicht nur dem turnusgemäß gewählten Wolfgang Jando, sondern auch einem ihrer Mitglieder die Fahrt zum 15. Europagemeindetag in Turin am 20. April bezahlen ließ.

Die SPD-Fraktion beantragte eine Sammelstelle für Sondermüll.

Zum UB-Parteitag am 8. September kam Johannes Rau als Ehrengast.

Am 30.09.1984 fanden die Kommunalwahlen statt. Kandidaten waren Willy de Werd, Bernfried Müller, Heribert Böger, Martin Schäfer, Fritz Hartmann, Wolfgang Jando, Gertrud Zaier, Franz-Josef Zaier, Michael Miroschnikoff, Dieter Paulig, Bernhard Goetze, Hans-Wilhelm Weber, Klaus Zieciak, Johannes Brockmann, Heidemarie Brexel, Ingeborg Brandi, Dieter Krusche, Fritz Gehle, Bernhard Friedrich Jakobi und Georg Arens.

In den Rat kamen 8 Vertreter: Bernfried Müller, Fritz Gehle, Fritz Hartmann, Dieter Krusche, Michael Miroschnikoff, Heidemarie Brexel, Gertrud Zaier und Georg Arens.

Auf der Reserveliste standen auch Klaus Köhler, Elfriede Pawlowski, Franz-Josef Schreiber, Michael Arens, Irmgard de Werd, Kurt Winkel, Helge Heinemann und Jürgen Kossberger.

Fraktionsvorsitzender wurde Bernfried Müller. Aus der Fraktion schieden Bernfried Jakobi, Dieter Paulig und Wolfgang Jando, neu in den Rat kamen Dieter Krusche und Michael Miroschnikoff (für Wolfgang Jando).

In Bad Driburg erreichte die SPD 21,24 (20,65?) % (1952 St. / 1920?) und 8 Sitze.

Fritz Gehle wurde als Bürgermeister-Kandidat gewählt. Er unterlag bei der Wahl mit 17 zu 22 Stimmen dem CDU-Kandidaten Norbert Schmidt und wurde dessen erster Stellvertreter.

Zu Kreistagskandidaten wählte die MV Franz-Josef Zaier, Wolfgang Jando, Hans-Wilhelm Weber (18,6 %) und Fritz Gehle (21,37 %).

Im Kreis erreichte die SPD 25,04 % (19.579 St.). In den Kreistag kamen Franz-Josef Zaier (19,65 %) und Wolfgang Jando (25,41 %), zwei von 15 SPD-Abgeordneten.

Bei der Europawahl am 17. Juni erreichte die SPD in Bad Driburg 23,33 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 65,67 %. Im Kreis HX waren es 24,85 %, im Bund 37,4 %. Kandidatin der OWL-SPD war Mechtild Rothe.

 

1985

Als Kreistagsabgeordneter richtete Wolfgang Jando eine Anfrage bezüglich des Neubaus einer Polizeistation an den NRW-Innenminister Herbert Schnoor, der als erste Rate 300.000 DM im Haushalt der Stadt ankündigte.

Auf der JHV am 8. Februar wurde für zwei Jahre der neue Vorstand gewählt: Gertrud Zaier (Vors.), Bernfried Müller und Bernd Goetze (Stellv.), Bernfried Jakobi und Elfriede Pawlowski (Kass.), Hans Seewald und Wilfried Brexel (SF), Hans-Wilhelm Weber, Georg Arens, Heinrich Sangerhausen und Johannes Brockmann (Beis.)sowie Helge Heinemann (Revisor).

Gegen die Pläne einer Ortsumgehung in Alhausen sprach sich die Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Bernfried Müller aus, im Rat, bei einer öffentlichen Sitzung in Alhausen, mit einer Unterschriftenliste und Leserbriefen (Wolfgang Jando, Hans-Wilhelm Weber).

Im März 1985 beantragte die SPD im Rat, am 8. Mai eine Gedenkveranstaltung zum 40. Jahrestag der „Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus“ durchzuführen, „um einen Beitrag zu leisten gegen Geschichtslosigkeit, soziale oder rassische Diskriminierung, für Toleranz und Demokratie“. Der Hauptausschuss beschloss wegen der Kürze der Zeit eine Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof.

Im April referierte Dieter Heistermann über „Renten und Finanzen“.

Zur Landtagswahl am 12.05.1985 veranstaltete der OV Infostände, Wahlkampfveranstaltungen mit Dieter Heistermann, Horst Hein und Reinhard Ludwig sowie Besichtigungen (Walther Glas und Eggeland-Klinik mit Horst Hein, Altersheim, Bad Driburger Brunnen, TuS Bad Driburg).

Die SPD erreichte in Bad Driburg 32,46 %, im Kreis 34,88 %.

Stellv. Bürgermeister Fritz Gehle überreichte Bürgermeister Norbert Schmidt eine Ansicht der Mühlenpforte um 1930.

Neuer Vorsitzender der AfA im UB Höxter wurde Martin Schäfer, einer der Beisitzer Wolfgang Jando.

An der DGB-Veranstaltung „Arbeit für alle – Mitbestimmung – soziale Gerechtigkeit“ am 14.10.1985 nahmen mehrere Arbeitnehmer aus dem OV teil.

Im Oktober und November traf man sich zum Hüttenkartoffelessen.

Die Tochter von Wilhelm Trippler, Herta Vinzelberg (74), weihte eine Gedenktafel am neuen Falken-Heim (Wilhelm-Trippler-Haus) in der Dringenberger Straße 14 ein. Mit Gruppenleiter Jürgen Kosberger hatten es die Falken/Sozialistische Jugend Deutschlands wieder hergerichtet. Die Ortsgruppe bestand aus 40 Mitgliedern.

Am 17. Dezember informierte Dieter Heistermann die MV über den Bundeshaushalt 1986.

 

1986

Auf der MV im März erläuterte Bernfried Müller die Resolution zum Thema Aufwandsentschädigung. Die SPD-Fraktion lehnte die von der CDU geforderte Erhöhung als maßlos ab. Er schlug für den Bürgermeister 720 DM (alt: 561 DM), für die Stellvertreter 480 DM (alt: 374 DM), für die Fraktionsvorsitzenden 240 DM und die Ratsmitglieder 120 DM vor (Steigerungsrate 30 %). Der Bürgermeister erhielt nun laut Mehrheitsbeschluss 1400 DM + 150 DM als Ratsmitglied (Steigerung: 150 %), seine Stellvertreter erhielten 840 DM (Steigerung: 125 %). Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 120.600 DM (alt: 59.466 DM).

Im April fand der UB-Parteitag in Borlinghausen statt. UB-Vorsitzender war Martin Schäfer.

Am 23. April berichtete die NW über die JHV der AWO. Vorsitzender war Fritz Gehle, der Kreisgeschäftsführer war Wilfried Brexel, Kassierer Willy de Werd, Revisor Bernfried Müller. Der neue AWO-Vorstand wurde gewählt: Fritz Gehle (1. Vors.), Willy de Werd (2. Vors., Kass.) Günther Trojahn (stellv. Kass.), Martin Schäfer (SF), Ruth Israel, Irmgard de Werd, Heinz Kleinganz (Beis.), Bernfried Müller und Bernfried Jakobi ( Revisoren).

Die MV am 23.05.1986 beschloss eine Intensivierung der Parteiarbeit, ab sofort sollte es jeden 1. und 3. Sonntag im Monat ein Mitgliedertreffen geben. Wolfgang Jando übernahm die Pressearbeit. Zudem sollte nach Wegen gesucht werden, „die Inhalte sozialdemokratischer Politik auf allen Ebenen den Bürgern besser verständlich zu machen“.

Im Gesprächskreis am 20. Juli referierte Wolfgang Jando zu den Themen SPD-OV Bad Driburg vor 65 Jahren und 40 Jahre SPD-OV Bad Driburg).

Am 16.07.1986 erhielt Fritz Gehle durch Landrat Alex Brunnberg das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zu den Gratulanten gehörte auch Dieter Heistermann.

Auf der MV am 12.09.1986 stand die Vorbereitung der BTW 1987 auf der Tagesordnung. Vorsitzende war Gertrud Zaier. Wolfgang Jando übernahm die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, unterstützt wurde er von Hans-Wilhelm Wiskirchen.Wolfgang Jando berichtete über „Die SPD Bad Driburg vor dem 2. Weltkrieg“.

Nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl äußerte sich Martin Schäfer kritisch zur Kernenergie und forderte den Ausstieg. Bernfried Müller (Fraktionssprecher) mahnte ein Konzept für das geplante Thermalbad an. Gertrud Zaier organisierte eine Fahrt zum Deutschlandtreffen in Dortmund.

Im Bau- und Planungsausschuss widersprach Wolfgang Jando der Ansicht der Mehrheit, dass weitere Einkaufszentren der Innenstadt schaden würden. Stadtdirektor Alfons Schausten bezeichnete Wolfgang Jandos Argumentation als „Dummenfängerei“. Wolfgang Jando sprach dem Stadtdirektor das Recht ab, sich im Ausschuss zu äußern. Weil sein Protest ungehört blieb, verließ er die Sitzung.

In einem Leserbrief beschwerte sich Hans-Wilhelm Weber über die Weitergabe der Adressen von Mitgliedern des Caritas-Verbandes an die CDU.

Beim Frühschoppen am 19.10.1986 referierte Dieter Heistermann zum Thema „Mit Johannes Rau – Mit zur Verantwortung“.

Im Juni 1986 wurde ein Flugblatt zum Kernreaktorunfall in Tschernobyl und den Folgen verteilt.

Auf dem UB-Parteitag in Borlinghausen am 19.04.1986 wurden gewählt: Wilfried Brexel (Beis.), Martin Schäfer (Kontrollkomm.), Heribert Böger (1. V. Schiedskomm.), Heidemarie Brexel (Beis.). Delegierte waren Bernfried Müller, Georg Arens, Martin Schäfer, Heidemarie Brexel, Hans Seewald und Wolfgang Jando (als Gast).

Zum 40-jährigen Bestehen des OV wurde am 21. November eine Eiche als Friedensbaum an der Einmündung Kapellenstraße/Am Aliserbett gepflanzt. Die Stadt stellte das Grundstück zur Verfügung. Anwesend war auch MdB Dieter Heistermann.

Am 28.11.1986 fand ein Heringsessen bei Vogt statt. Bei einer Klausurtagung der Fraktion Anfang Dezember wurde der Haushalt 1987 intensiv diskutiert.

Die AWO lud ins Kurhaus ein (NW 16.12.1986). Anwesend waren auch MdB Dieter Heistermann und MdEP Mechtild Rothe.

 

1987

Im Wahlkampf gab es einen Infostand zusammen mit den „Berlinern“ aus Steglitz, ein Grünkohlessen und einen Kneipenbesuch mit Dieter Heistermann. Durch Vermittlung der Ex-Berliner Marianne und Rolf Roßburg kamen 12 Steglitzer Sozialdemokraten aus Berlin. Sie durften bei der BTW nicht mitwählen. Der OV konnte spontan 6 neue Mitglieder gewinnen, darunter 4 Frauen.

Bei der Bundestagswahl am 25.01.1987 erreichte die SPD im Bund 39,2 % der Erststimmen und 37 % der Zweitstimmen, in NRW 44,9 % ESt und 43,2 % ZSt.

Im Wahlkreis 106 Höxter – Lippe II erreichte die SPD 34,7 %. In Bad Driburg kam die SPD bei den Erststimmen auf 26,54 %, bei den Zweitstimmen auf 26,01 %.

Am 25. Februar berichtete die NW vom 50. Geburtstag Franz-Josef Zaiers. Es gratulierten auch MdB Dieter Heistermann, Landrat Alex Brunnberg und OKD Paul Sellmann.

Die AfA feierte 10 Jahre ihres Bestehens seit der Gründung am 26.02.1977. 1987 waren Wolfgang Jando Vorsitzender, Dieter Krusche und Bernfried Müller Stellvertreter, Martin Schäfer Pressesprecher, Bernfried Jakobi Schriftführer und Michael Miroschnikoff Beisitzer.

Im März wählte die JHV des SPD-Ortsvereins Marianne Roßburg zur neuen Vorsitzenden.

Stellvertreter waren Bernfried Müller und Ronald Pralle, Kassierer Bernfried Jakobi und Elfriede Pawlowski, Schriftführerin Brigitte Brendon-Wynne und Michael Fricke, Beis. Gisela Galli, Ingeborg Brandi, Georg Arens, Hans-Wilhelm Weber. Gertrud Zaier war Seniorenbeauftragte, Wolfgang Jando Bildungsbeauftragter, Helge Heinemann und Fritz Gehle Revisoren. UB-Vorsitzender Horst Hein dankte den Aktiven. Drei Mitglieder stellten ihre Vorschläge zur Aktivierung und Intensivierung der Parteiarbeit vor.

Mitgliederversammlungen sollten monatlich jeweils am ersten Montag stattfinden. Der Frühschoppen fand jeden dritten Sonntag eines Monats statt.

Auf der AfA-UB-Konferenz im Mai wurde Wolfgang Jando zum Beisitzer gewählt.

Bei der MV referierte Bernfried Müller über die Gestaltung der Langen Straße zur Fußgängerzone.

Im Juni wandten sich der OV und die Fraktion an Kultusminister und MP Johannes Rau sowie die SPD-Landtagsfraktion gegen die Zwangsversetzung von Lehrern an Gesamtschulen.

Im Juli lud der OV zu einem Vortrag im Arbeitsamt PB zum Thema „Situation des Arbeitsmarktes“ ein.

Die Fraktion unternahm im September eine Berlinreise und besuchte die SPD Steglitz.

Die Fraktion beantragte den Umbau des Iburg-Stadions, einen Sammelplatz für Altpapier, Aluminium und Weißblech und die Pflege des Bolzplatzes in der Südstadt.

Der OV sammelte 1035 Unterschriften von Bürgern und Kurgästen für die Umwandlung der Langen Straße in eine Fußgängerzone. Die Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Bernfried Müller brachte den Antrag in den Rat ein. Im Dezember folgte der Antrag auf ein Stadt-Radwegenetz.

Der OV lud zur nächsten MV mit MdEP Mechtild Rothe ein. Im Rat hielt Bernfried Müller die Etatrede.

 

1988

Ortsvereinsvorsitzende war Marianne Roßburg, Fraktionsvorsitzender Bernfried Müller. Die SPD beantragte im zuständigen Ausschuss, eine Gleichstellungsbeauftragte einzustellen.

Im Februar referierte MdL Horst Hein über die Steuerreform.

Heidemarie Brexel, seit 1984 im Stadtrat, legte ihr Mandat zum 1. März nieder. Dieter Paulig rückte nach.

Im April berief die Initiative Fußgängerzone eine Bürgerversammlung im Rathaus ein. Der Antrag der SPD wurde im Bau- und Planungsausschuss von der CDU-Mehrheit abgelehnt, stattdessen wurde ein Bebauungsplan verabschiedet, der u.a. Parkplätze und eine Durchfahrt (Katzohl) von der Dringenberger Straße zum Konrad-Adenauer-Ring vorsah. Die SPD hatte beantragt, aus diesem Bereich der Langen Straße eine Fußgängerzone zu machen.

Der Rat lehnte auch eine von der SPD formulierte Resolution gegen die Umwandlung der Deutschen Post ab, weil der Rat dafür nicht zuständig sei. BM Norbert Schmidt empfahl die Schaffung einer Bürgerinitiative.

Bei einer MV referierte Wolfgang Gerber von der Dt. Postgewerkschaft über die Pläne des Bundespostministers, die deutsche Post zu privatisieren.

Der OV feierte das Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen der Sozialdemokratie mit einem Gedenkstein mit der Gedenktafel in Erinnerung an Ferdinand Lassalle und August Bebel. Der Stein wurde an der Mühlenpforte aufgestellt. Stadtdirektor Alfons Schausten spottete, dass man bald einen Westfriedhof in der Innenstadt habe, wenn bei jedem Jubiläum ein Stein aufgestellt würde. Annemarie Heising (CDU) erinnerte daran, dass die SPD 1975 bereits ein 100-jähriges Jubiläum gefeiert habe. Bernfried Müller klärte den Rat über die historischen Zusammenhänge auf.

Der SPD-UB feierte in Warburg. Im Juli fand eine Grillfete im Driburger Grund statt.

Der Tiefbauausschuss stellte den ersten Teilabschnitt eines Radwege-Wandernetzes vor, den die SPD-Fraktion initiiert hatte.

Wolfgang Jando erläuterte der MV ein Diskussionspapier zur Müllproblematik. Mit dem Wirtschaftsförderungsausschuss besuchte Wolfgang Jando die Fa. Franz Schneider Brakel FSB.

Im September besuchten Kommunalpolitiker der Kreise HX und PB die Mülldeponie Ketzendorf und informierten sich über die Müllverbrennungsanlage.

Im Oktober bezog der OV neue Räume in der Langen Straße 59.

Im November enthüllte der Präsident des NRW-Landtags Karl Josef Denzer den Gedenkstein, danach wurde das neue Büro offiziell eingeweiht. MdB Dieter Heistermann bot hier eine Sprechstunde an.

Dieter Krusche kritisierte in einem Leserbrief die Berichterstattung über die „Nerven des Stadtdirektors“ angesichts der Anfragen der SPD im Rat.

Am 12. November beging Fritz Hartmann seinen 75. Geburtstag.